SEIT JAHRZEHNTEN AN DER SEITE DES TECHNOLOGIEPARKS
„Wenn es den Technologiepark nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. Denn solche Einrichtungen bieten jungen Unternehmer:innen eine Zukunftschance.“
Rainer Arens
Vorstandsvorsitzender Sparkasse Heidelberg
Über Rainer Arens
Die Sparkasse Heidelberg verbindet mit dem Technologiepark Heidelberg eine jahrzehntelange Partnerschaft. Ein Gespräch mit Rainer Arens, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Heidelberg, über Gründungen, Standortfaktoren und den Technologiepark Heidelberg.
Herr Arens, was zeichnet die Sparkasse Heidelberg aus?
Wir verstehen uns als bedeutende Mittelstandsbank in unserer Region. So sind wir nicht nur Ansprechpartnerin für die Unternehmen vor Ort, wir verfügen auch über genaue Kenntnis der wirtschaftlichen Gegebenheiten. Und wir bieten unseren Kund:innen das komplette Dienstleistungsspektrum – von der Beratung und der Finanzierung über die Absicherung und den Zahlungsverkehr bis zu Lösungen im Immobilienbereich.
Weshalb hat die Sparkasse Heidelberg den Technologiepark Heidelberg mitinitiiert?
Wenn es den Technologiepark nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. Denn solche Einrichtungen bieten jungen Unternehmer:innen eine Zukunftschance. Gründer:innen investieren ihre Ideen, ihr Know-how und ihre Arbeitskraft. Sie sind bereit, Risiken einzugehen. Das nutzt uns allen, denn eine gute Zukunft erfordert schon heute innovatives Handeln. Als Sparkasse liegt uns die positive Entwicklung unserer Region seit jeher am Herzen. Deshalb war für uns die Gründung des Technologieparks nicht nur eine Frage des öffentlichen Auftrags, sondern auch eine Frage unserer Verantwortung für die Gesellschaft und die Menschen.
Weshalb ist Heidelberg ein guter Standort für die Gründung eines Unternehmens?
Heidelberg ist ein herausragender Wissenschaftsstandort. Hierfür stehen etwa die Universität, das DKFZ oder das EMBL. Die Stadt selbst optimiert immer wieder die Rahmenbedingungen für Existenzgründungen. Zudem ist Heidelberg eingebettet in die überaus leistungsstarke und innovative Metropolregion Rhein-Neckar. Zu wichtigen großen Playern bestehen für junge Unternehmen kurze Distanzen. Dies hilft, Kontakte zu knüpfen und die Weichen für weitere Entwicklungen zu stellen.
Durch die Gründung innovativer junger Unternehmen kann aber ebenso die Stadtentwicklung in vielerlei Richtung profitieren. Beispielsweise durch die Erhöhung der Attraktivität für hochqualifizierte Arbeitskräfte, die Steigerung der Wirtschaftskraft und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Und generell bedeutet ein gründungsfreundliches Umfeld Fortschrittlichkeit, Wachstum, Neugierde und damit Zukunft.
Wie fördert die Sparkasse Heidelberg Gründungsvorhaben?
Wir verfügen bereits seit vielen Jahren über eine eigene Betreuungseinheit, die sich nur um Existenzgründungen kümmert. Dort geht es uns nicht nur um die reine Gründungsfinanzierung. Vielmehr begleiten wir junge Unternehmen durch alle Phasen ihrer Gründung und darüber hinaus. Das umfasst natürlich auch die Bereitstellung von Fördermitteln oder die Einbindung in unser umfassendes regionales wie überregionales Netzwerk. Wir streben eine lebenslange, vertrauensvolle Partnerschaft an – von der Gründung bis zu einer späteren Nachfolgeregelung.
Wie kann der Technologiepark Heidelberg in diesem Zusammenhang helfen?
Der Technologiepark stellt jungen Unternehmen das zur Verfügung, was diese – neben Finanzierungsmitteln – am dringendsten brauchen: Räumlichkeiten, in denen sie ihre Ziele verwirklichen können. Zudem bietet der Technologiepark schnelle Wege zu Forschungseinrichtungen vor Ort sowie den kreativen und innovativen Austausch zwischen den im Gebäude selbst arbeitenden Existenzgründern. Gerade in der frühen Phase einer Gründung kann dies ein großer Vorteil sein.
Was gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit mit dem Technologiepark im Immobilienmanagement?
Seit 2005 sind wir alleinige Eigentümerin der Immobilien des Technologieparks im Neuenheimer Feld. Damit wurde unser Tochterunternehmen, die RN Immobilienmanagement GmbH Rhein-Neckar (RNI) Ansprechpartnerin bei Vermietungs- und Verwaltungsangelegenheiten. Wir nehmen die Verantwortung für unsere Mieter:innen sehr ernst. Deshalb war und ist eine der großen Herausforderungen, den Technologiepark in seiner Ausstattung und mit Blick auf individuelle Raum- und Infrastrukturbedingungen für die jungen Unternehmen attraktiv und optimal nutzbar zu halten.
Wie stellen sie sich das Heidelberg in der Zukunft vor?
Als einen noch moderneren, innovativeren und wirtschaftsfreundlicheren Standort. Als eine Hochburg der Wissenschaft, die ihre Forschungsergebnisse umgehend in jungen und dynamischen Unternehmen umsetzt. Und das alles in bestem Einklang mit der Romantik und der Schönheit, auf die Heidelberg – gerade auch mit Blick auf die touristische Seite – so stolz sein kann.
Heidelberg ist für mich selbst nämlich eine liebens- und lebenswerte Stadt, die ihre Stärke und ihren Charme aus ihrer Weltoffenheit und Diversität bezieht. Dieses freie Klima des Denkens und des Umgangs miteinander ist schon etwas ganz Besonderes. Gerade auch deshalb sind Heidelberg und die Region meine Heimat geworden.
Wie helfen Sie, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen?
Besonders wichtig ist für uns der Umbau hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft und damit einhergehend der Ausbau der hierfür nötigen Infrastruktur in unserer Region. In diesem Zusammenhang steht die gezielte Unterstützung unserer Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Transformationsprozesse, insbesondere bei den notwendigen Investitionen. Eine weitere große Herausforderung der Zukunft – die Schaffung zusätzlichen regionalen Wohnraums – gehen wir unter anderem durch unser Engagement in den entsprechenden Entwicklungsgesellschaften an.
von Dr. Stefan Burkhardt
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