Erfolgsgeschichten –
Fortschritt durch Innovation

Im Technologiepark Heidelberg und darüber hinaus in ganz Heidelberg gestalten Gründerinnen und Gründer die Zukunft. Einige der Unternehmen und die Menschen dahinter möchten wir Ihnen hier gerne vorstellen.

Success Story: Tink Tank

COWORKING - AUTHENTISCH UND SELBSTBESTIMMT

DIE COWORKING-SPACES DES TINK TANK ERMÖGLICHEN HYBRUDES ARBETIEN ZWISCHEN FIRMENZENTRALE UND HOMEOFFICE.

Kontakt:

Tink Tank
Bergheimer Str. 147 EG | F-Section
69115 Heidelberg
Deutschland

www.tink-tank.de

 

 

 

Tink Tank -
Firmenporträt

Hybrides Arbeiten liegt im Trend. Zwischen Firmenzentrale und Homeoffice gibt es viele Möglichkeiten. Coworking spart nicht nur Fläche und Kosten, sondern bedeutet für die Belegschaft auch mehr Freiheit und Inspiration und stärkt das städtische Innovationsnetzwerk. Das weiß in Heidelberg kaum jemand so gut wie Lone Aggersbjerg, die Betreiberin des Coworking-Space Tink Tank. Ein Interview.

Was fasziniert Sie am Coworking?

Während meiner Tätigkeit für SAP arbeitete ich oft in Coworking-Spaces auf der ganzen Welt. Mich hat die Flexibilität dieser Arbeitsumgebung beeindruckt, in die man kurzfristig ein- und ausdocken konnte. Am Arbeitsplatz war immer alles bereit, um sofort loszulegen. Das war ganz anders als in den bis dahin üblichen Cafés, in denen ich mich beim Arbeiten öfters durch die Lautstärke gestört gefühlt habe.

Beim Coworking habe ich spontan viele authentische und selbstbestimmt arbeitende Menschen kennengelernt, mit denen man sich sehr gut vernetzen konnte. Eigentlich kamen alle nur zum Arbeiten, aber es entstand so viel mehr, eine richtige Gemeinschaft. Das hat mich fasziniert. Für mich war klar, dass ich diese Art zu arbeiten selbst realisieren und Teil dieser Welt sein wollte. Da es in Heidelberg kein wirkliches Coworking-Angebot für Menschen wie mich gab, habe ich hier Tink Tank gegründet.

Inwiefern ist Coworking für Start-ups besonders wichtig?

Die Community eines gut funktionierenden Coworking Space kann für Gründer:innen gerade in der Anfangsphase von großem Nutzen sein. Wenn man alleine oder mit wenigen Mitstreiter:innen gründet, ist man nämlich oft auf sich selbst gestellt. Man versucht, im Dschungel des Gründungsprozesses Antworten auf viele Fragen zu finden: Wo muss ich mich anmelden? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Wer kann mir bei steuerlichen Angelegenheiten helfen? Wo finde ich Mitarbeitende und Dienstleister:innen? Das Netzwerk eines Coworking Space kann da oft sehr schnell weiterhelfen. Auch mit weiteren Kontakten, denn diese Netzwerke umfassen viel mehr Personen als diejenigen, die vor Ort arbeiten.

Und nach der Gründungsphase?

Der Wissensaustausch ist auch später wertvoll. Ich denke, dass Coworking Spaces eine gute Mischung aus Selbstständigen, hybrid arbeitenden Angestellten aus größeren Unternehmen und Wissenschaftler:innen bieten sollten. Zu oft werden nur junge Gründer:innen angesprochen. Entscheidend ist aber die Mixtur unterschiedlicher Lebensalter und Erfahrungsstufen. Als Betreiber:innen wissen wir, wer gerade etwas sucht oder anbietet und wir versuchen, den Austausch zwischen den Coworker:innen zu erleichtern. Bei Bedarf können wir auch Kontakte aus unserem Netzwerk vermitteln, zum Beispiel für die Entwicklung einer Corporate Identity oder die Gestaltung einer Website. Das spart nicht nur viel Zeit bei der Recherche, sondern auch einiges an Aufwand bei der Bewertung potenzieller Dienstleister:innen. Wir empfehlen natürlich niemanden weiter, von dem wir nicht überzeugt sind. Vieles entsteht aber auch ohne unsere Hilfe. Da können sich Kooperationen und Stellenbesetzungen ganz spontan an der Kaffeemaschine anbahnen.

Wie muss man sich das konkret vorstellen?

Gerade berate ich ein internationales Unternehmen, das eine Software-as-a-Service-Lösung für Alten- und Pflegeheime entwickelt. Diese Lösung soll Daten aus Sensoren für Pfleger:innen zusammenstellen und aufbereiten. Ich unterstütze das Unternehmen in den Bereichen Business Development und Partner Management. Aus unserem Netzwerk kamen Dienstleister:innen für Marketing und PR hinzu. Weitere Mitarbeiter:innen stammen aus unserer Coworking-Community. Diese Unterstützung hilft vor allem internationalen Start-ups, die sich auf dem ihnen unbekannten deutschen Markt etablieren wollen.

Welche Vorteile bieten Coworking Spaces für große Unternehmen und
Konzerne?

Der Ortswechsel und der Kontakt zu Menschen aus einem anderen Metier können den eigenen Mitarbeitenden neue Perspektiven eröffnen. Wenn die Unternehmen für ihre Angestellten bei uns Kapazitäten buchen, sorgen wir nicht nur dafür, dass ihnen ein voll ausgestatteter Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Gerade größere Unternehmen und Konzerne können so auch Konzepte von New Work erproben und vom Start-up-Spirit profitieren, der in vielen Coworking Spaces vorherrscht: Gründer:innen zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine gute Idee mit viel Mut und Engagement verwirklichen wollen. Diese Energie und das spezielle, offene Mindset ist geradezu ansteckend für die „ausgelagerten“, erfahrenen Teams der größeren Unternehmen, die hier an innovativen Lösungen arbeiten. Die Kombination aus Inspiration und Professionalität ist der entscheidende Vorteil gemischter Coworking Spaces, die sich nicht nur auf eine Gruppe spezialisieren.

Inwiefern entsprechen Coworking Spaces einem allgemeinen Trend in der modernen Arbeitswelt?

Die Zeiten, in denen alle Mitarbeiter:innen von Montag bis Freitag acht Stunden im Büro waren, sind vorbei. Viele Arbeitnehmer:innen wollen heute ortsunabhängig und selbstbestimmt arbeiten. Deshalb verschwammen in den letzten Jahren zunehmend die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Diese Entwicklung setzte bereits vor Corona ein, intensivierte sich aber nochmals mit dem pandemiebedingten Homeoffice. Homeoffice-Lösungen sind aber oft nur ein Bestandteil im Mix des hybriden Arbeitens. Sie sind aufgrund der gefühlten Isolation und möglicher räumlicher Einschränkungen für viele Arbeitnehmer:innen nicht die erste Wahl. Coworking Spaces bieten die Möglichkeit, mit der gewünschten kurzfristigen Flexibilität in einer professionellen Umgebung zwischen dem Büro in der Konzernzentrale und dem heimischen Schreibtisch zu arbeiten.

In welcher Verbindung stehen Coworking-Modelle zur Stadtentwicklung, insbesondere in Heidelberg?

Neben unserem ersten Tink Tank-Standort auf dem Landfriedgelände mit ungefähr 400 Quadratmetern sind wir seit Oktober 2022 auch mit einer weiteren Location auf 800 Quadratmetern im neuen Quartier Campbell Heidelberg vertreten. Cambell Heidelberg ist kein reines Gewerbegebiet, es ist ein vielfältiges und offenes Stadtviertel – mit Wohnraum, Büroräumen, Kindergarten, Schulen, Gastronomie und Kultur. Als Coworking-Betreiber:innen tragen wir unseren Teil zu diesem lebendigen Quartier bei. Wir stellen die notwendige Flexibilität für alle bereit, die in unseren Räumen arbeiten wollen. Das ist nicht auf eine bestimmte Gruppe oder ein bestimmtes Unternehmen begrenzt, sondern wir sind offen wie der Stadtteil.

 

von Dr. Stefan Burkhardt

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