Die 1386 gegründete Heidelberger Universität, eine baden-württembergische Landesuniversität, ist die älteste Universität Deutschlands. In Fortführung ihrer langjährigen Tradition als Forschungsuniversität von internationalem Rang orientiert sich die Ruprecht-Karls-Universität an den folgenden Prinzipien:

• Die Universität, die fest in ihrer Geschichte verwurzelt ist, setzt sich dafür ein, unser Wissen über alle Aspekte der Menschlichkeit und Natur durch Forschung und Lehre zu erweitern und zu verbreiten. Die Universität bekennt sich zum Grundsatz der Freiheit von Forschung und Lehre und bekennt sich zu ihrer Verantwortung gegenüber Mensch, Gesellschaft und Natur.
• Unter dem Motto "Semper apertus" ("Immer offen") strebt die Universität Heidelberg im Geiste der Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber Individuen und Ideen danach, Wissen und Fähigkeiten zum Wohle der heutigen und zukünftigen Generationen zu generieren und zu nutzen.
• Die Identität der Universität Heidelberg als Gesamthochschule ist aus ihrer Wissenschaftsgeschichte, ihrem Engagement für die Gegenwart und ihrer Rolle bei der Gestaltung der Zukunft entstanden. Die Forschungs- und Bildungsanstrengungen der Universität widmen sich der zentralen Frage nach der Menschheit, konzentrieren sich auf die Grundlagenforschung und deren Anwendung und befähigen die Heidelberger Studenten, sich frühzeitig an diesem wissenschaftlichen und akademischen Vorhaben zu beteiligen.
• Die an der Universität Heidelberg gelehrten Fächer umfassen die Geistes- und Sozialwissenschaften, die Rechtswissenschaften, die Naturwissenschaften und die Lebenswissenschaften einschließlich der Medizin.
• Die Aufgaben einer Gesamthochschule sind
• herausragende Einzeldisziplinen voranzutreiben, sie zu vernetzen und Fragen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau anzugehen;
• die Voraussetzungen für eine umfassende, interdisziplinäre Zusammenarbeit zu schaffen und zu sichern, die wesentliche Beiträge zur Lösung wichtiger Probleme der Menschheit, der Gesellschaft und der Regierung in einer sich zunehmend verändernden Welt ermöglicht;
• die Forschungsergebnisse der Gesellschaft zugänglich zu machen und ihre Nutzung in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu fördern.
• Studenten, Forscher, Lehrer, technisches Personal und Verwaltungspersonal sind ein fester Bestandteil der Universität. Die Universität Heidelberg ist eine Selbstverwaltungseinrichtung, die sich den Prinzipien der guten wissenschaftlichen Praxis verpflichtet fühlt.
• Die Universität Heidelberg verbindet das Wissen und die Expertise ihrer Mitglieder über Generationen hinweg. Es widmet sich der systematischen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, bietet etablierten Wissenschaftlern vielfältige Möglichkeiten für eine eigenständige Forschung und sichert die weitere Präsenz herausragender Emeritien, indem es ihnen den Rang eines Seniorprofessors verleiht. Diese Wissensbündnis bietet eine hervorragende Grundlage für die Identifizierung und engagierte Beschäftigung mit neuen Forschungsfragen. Damit ist die Universität bestens aufgestellt, um zukünftige Herausforderungen mit einem angemessenen Maß an Flexibilität zu bewältigen.
• Die komplexe Verbindung zwischen Forschung und Lehre sorgt für eine akademische, praktische und kontinuierliche Ausbildung.
• Die Universität Heidelberg setzt sich für die Chancengleichheit von Männern und Frauen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie für die Wahrung des Grundsatzes der Vielfalt und Gleichstellung innerhalb und außerhalb der Universität ein.
• Die Universität Heidelberg wird ihre Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen stärken und ausbauen.
• Die Universität Heidelberg will ihre Kontakte zu ehemaligen Studierenden und Absolventen, Freunden und Förderern sowie zu ihren Partnern aus Wirtschaft und Industrie weiter pflegen, um zusätzliche Impulse und Unterstützung zu erhalten.
• Die internationale Ausrichtung der Universität Heidelberg hat eine lange Tradition. Die Universität nimmt in Deutschland und Europa eine führende Position ein und setzt sich für ihre globale Wettbewerbsfähigkeit ein. Sie wird ihre Attraktivität für herausragende internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiter steigern und ihre internationalen Netzwerke ausbauen, um sowohl dem wissenschaftlichen Nachwuchs als auch der höheren Fakultät bestmögliche Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten.