Der Technologiepark Heidelberg veranstaltet seine traditionelle Breakfast Session zur weltweit größten Biotechnologiemesse BIO International Convention. 30 hochkarätige Gäste aus den USA und Deutschland diskutieren im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks in der bekannten Bostoner Kanzlei Cooley über grenzübergreifende Förderung wissenschaftlicher Unternehmensgründungen.
Boston, 05. Juni 2018. „Für junge und aufstrebende Life-Science-Unternehmen ist es sehr wichtig, ihre Produkte und Technologien auch in Nordamerika zu vermarkten,“ erklärt Christoph Lengauer, der seit 2015 den Aufbau des German Accelerator Life Sciences (GALS) in Cambridge, Massachusetts und Berlin leitet. In seinem Impulsvortrag erläutert er, wie seine Initiative deutsche Start-ups bei ihrer Einführung in den globalen Markt unterstützt: Mit individueller Beratung und einem großen Netzwerk aus Wissenschaft, Industrie und Investoren. „Unsere Vision ist es, erfolgreiche Unternehmen aufzubauen, die innovative medizinische Produkte und Technologien für Patienten weltweit bereitstellen. Wir sind zuversichtlich, dass sich solche Erfolgsgeschichten auch positiv auf die deutsche Wirtschaft auswirken.“
Wie wichtig eine Startup-Förderung auch in Deutschland ist, erklärt André Domin, Geschäftsführer des Technologiepark Heidelberg, in seiner Keynote: „Wollen wir wissenschaftliches Potential ausschöpfen, dann brauchen wir die Finanzierung und das Mentoring speziell für Start-ups sowie Expansionsflächen auch für etablierte Unternehmen.“ In diesem Kontext skizziert Domin die Strategie des Technologiepark Heidelberg, der bis 2019 mit dem Bau des Business Development Center Organic Electronics (BDC OE) das Angebot um 7.000 m² Labor-, Reinraum- und Bürofläche erweitert. Das Gebäude wird Teil des neu entstehenden Heidelberg Innovation Park und bietet mehrere Möglichkeiten zur internationalen Kooperation und Investition.
Thomas Prexl, Managing Director der Heidelberg Startup Partners (HSP), betont in seinem Vortrag eine fundierte Beratung als weiteren strategischen Baustein. „Mit unseren 2017 gestarteten Accelerator-Programmen Life Science Accelerator und Up2B fördern wir Start-ups langfristig – insgesamt bereits über 60 Teams. Durch nachhaltige Betreuung erschaffen wir Geschäftsmodelle, die wirklich investitionsfähig sind,“ erklärt Prexl. Der Erfolg gibt ihm recht: Viele der geförderten Gründer sind mittlerweile im Geschäft.
Nach Diskussion beim anschließenden Frühstück stimmen Referenten und Publikum überein, dass eine erfolgreiche Förderung wissenschaftlicher Startups auf mehreren Ebenen ansetzen muss. Individuelle und langfristige Beratung legt den Grundstein für ein erfolgreiches Geschäftsmodell. In attraktiven Räumen wie dem Business Development Center Organic Electronics mit Laboren, Reinräumen und CoWorking-Bereichen können sich Unternehmen entwickeln und interdisziplinär zusammenarbeiten. Professionelle Netzwerke in wissenschaftlich exzellenten Standorten wie Heidelberg in Kombination mit den US-amerikanischen Mentoren und Finanziers des GALS unterstützen Gründer bei der Etablierung im globalen Markt. Nur wenn alle Komponenten effektiv kombiniert werden, kann eine Förderung zu bestmöglichen und nachhaltigen Ergebnissen führen.
Über den Technologiepark Heidelberg
Der Technologiepark Heidelberg wurde im Jahr 1984 als bundesweit erster Wissenschaftspark mit Life Science-Fokus gegründet. Durch sein stetiges Wachstum konnte er sich in den Bereichen Biotechnologie, Pharmatechnologie, Umwelttechnologie, Gedruckte Elektronik sowie IT an insgesamt fünf Standorten etablieren. Ziel des Technologieparks ist es, den Transfer zwischen Forschung und Industrie zu fördern und Ausgründungen aus der Wissenschaft mit der nötigen Infrastruktur zu unterstützen. Durch die enge Zusammenarbeit mit international agierenden Partnern wie dem EMBL, dem DKFZ, dem Zentrum für Molekularbiologie, der SRH Hochschule, dem Spitzencluster Organische Elektronik sowie der Universität mit angeschlossenem Klinikum gewährleistet er ansässigen Unternehmen ein großes Netzwerk und eine intensive Kooperation mit Akademia und Industrie. Als weiterer Standort wird Mitte 2019 das Business Development Center Organic Electronics mit 7.000 m² Fläche als Teil des Heidelberg Innovation Parks eröffnet. Auf dem zentrumsnahen Areal mit einer Größe von 17 ha sollen akademische Forschung, Startups und etablierte Unternehmen der Hochtechnologie kooperieren und Innovationen für drängende Herausforderungen realisieren.
Weitere Informationen: www.technologiepark-heidelberg.de
Über die Heidelberg Startup Partners
Der Heidelberg Startup Partners e.V. und die darin engagierten Einrichtungen bieten eine Vielzahl von Ausbildungs- und Netzwerkveranstaltungen für gründungsinteressierte Studenten und Wissenschaftler. Der Verein fördert wissenschaftliche, technologische und wissensbasierte Startups mit einem umfangreichen Beratungsangebot sowie Unterstützung bei der Suche nach Finanzierung und Räumen. Ein interdisziplinäres Team berät Gründer und Gründungsinteressierte in Heidelberg bei der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle und organisiert ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm. Der Verein ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des European Molecular Biology Laboratory (EMBL), der IHK Rhein-Neckar, der InnovationLab GmbH, der Pädagogische Hochschule Heidelberg, der SRH Hochschule Heidelberg gGmbH, der Technologiepark Heidelberg GmbH, der technology transfer heidelberg GmbH, der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg sowie der Universität Heidelberg.
Weitere Informationen: www.heidelberg-startup-partners.de