Es war uns eine große Freude, mehr als 100 Gäste und Gesundheitsinnovatoren am Vorabend der „Sprechstunde XXL“ des Health Innovation Hub (hih) des Gesundheitsministeriums, zu begrüßen. Das Vorabendevent stand ganz im Zeichen der "Digitalisierung der Medizin". Christina Montesinos von der Techniker Krankenkasse und unserer Geschäftsführer, Herr Dr. André H.R. Domin lieferten zu Beginn inspirierende Impulse.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von Prof. Dr. Debatin, Chairman des hih. Er betonte in seinem Vortrag, dass digitale Technologien ein Mittel zum Zweck für eine bessere Gesundheitsversorgung sind. Seine Zukunftsvision beinhaltet den Wandel in der Medizin von "finden + beheben" zu "vorhersagen + verhindern". Die Bereitschaft der Bürger, Gesundheitsdaten für Forschung und Industrie zu spenden, ist groß. Die Bürger können diese medizinischen Daten nutzen, um gesund zu bleiben. Individualisierte Therapiemethoden würden dadurch möglich werden. Maschinen könnten Ärzte wie Radiologen und auch Pathologen bei ihrer Arbeit unterstützen. Wenn Bürger ihre Daten für die Forschung zur Verfügung stellen, könnten die Nutzer den Standard für den Datenschutz setzen. In Bezug auf den Datenschutz plädiert der Referent für eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Er bewertet die derzeitige Situation kritisch: Es gibt eine schlechte Datenbasis, um die Qualität der Versorgung ergebnisorientiert zu messen und zu fördern. Er hält dies für lebensbedrohlich. Die Veränderungen in der DVG wirken dem aktiv entgegen, und mit der Neuerung im PDSG geben die Versicherten ihre Daten frei. Sein Resümee zum DVG-Fast-Track: "schnell versagen, lernen, Erfolg haben".
Wir konnten viel dazulernen!
Vielen Dank an die Techniker Krankenkasse für die Unterstützung bei dieser Veranstaltung. Es war eine großartige Kooperation des Life Science Accelerator BW und des regionalen Gesundheits-Innovations-Ökosystems.