Mehr als zwei Drittel der analysierten Start-ups wurden laut dem Bericht 2019 oder später gegründet und befinden sich somit in den frühen Entwicklungsphasen Pre-Seed und Seed. Auch ist eine Branchenspezifizierung erkennbar. Baden-württembergische Start-ups fokussieren sich vor allem auf die Bereiche Software und Medizin, dicht gefolgt von Industrie und E-Commerce. Die Medizinbranche ist dabei ein relevantes Zukunftsfeld. Die Universitätsklinik ist in Heidelberg ein wichtiger Faktor, auch Studierende in diesem Bereich zum Gründen von Start-ups überzeugen zu können. Sowohl der Life Science Accelerator als auch der Up2B Accelerator am Technologiepark Heidelberg bieten eine gute Möglichkeit für Start-ups in der Pre-Seed und Seed Phase sich weiterzuentwickeln, Unterstützung durch Mentoren zu erhalten sowie Zugang zu Fördermitteln wie Wagniskapital und dem BW Pre-Seed Programm, ein Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg.
Vor allem die größeren Städte in Baden-Württemberg ziehen Start-ups an. In Heidelberg befinden sich 6% aller Start-ups, in Karlsruhe 10% und in Mannheim ebenfalls 6%. Der Branchenfokus in Heidelberg liegt auf dem Bereich der Medizin. Zudem fokussieren sich Start-ups in Baden-Württemberg stark auf B2B-Geschäftsmodelle, welche als aussichtsreiche Zukunftsmodelle gelten. Sie leisten oft den bereits etablierten Unternehmen bei der Digitalisierung Unterstützung.
Trotz Corona wurden in Baden-Württemberg 2020 knapp 31 % mehr Start-ups gegründet als im Vorjahr. Dies zeigt, dass viele innovative Ideen im Land vorhanden sind und dass die Gründung eines eigenen Start-ups in Baden-Württemberg zunehmend ein attraktiver Weg ist.
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